Rose zeichnen Schritt für Schritt Tutorial
In diesem Tutorial wollen wir euch das Rose zeichnen näherbringen. Dazu beschäftigen wir uns in diesem Artikel ein bisschen mit dem Aufbau von Rosen und wie man am allerbesten eine Rose zeichnen kann. Oben seht ihr unser angestrebtes Ergebnis. Die Zeichnung, die ihr hoffentlich am Ende dieses Tutorials zeichnen könnt – unsere fertige Rose. In diesem Tutorial für das Rose zeichnen wird es weniger Hintergrundwissen geben und mehr das pure Zeichen, wie wir eine Rose zeichnen können. Kurz zum Inhalt des Tutorials: Zuerst werden wir die Form der Rose zeichnen, welche einem Zylinder ähnelt. Dann setzen wir uns den Mittelpunkt der Rose in dieser Form und beginnen mit dem inneren Blütenblatt. Im Weiteren arbeiten uns dann immer weiter nach außen vor und setzen kreisförmig weitere Blütenblätter um den Blütenkelch herum. Anschließend fügen wir ein paar Details hinzu und dann ganz am Ende, wenn wir mit allem fertig sind, können wir noch ein Stiel mit Dornen und gegebenenfalls Blättern hinzufügen. Ganz am Ende werden wir die Schattierungen der Rose zeichnen.
Die Form der Rose zeichnen
Wir beginnen mit einer leicht seitlichen Rose und zeichnen nun zuerst den inneren Blütenkelch. Die Form kannst du dem Bild entnehmen. Jede Rose ist individuell, deswegen müsst ihr nicht jede Rose ganz genau so jedes mal zeichnen. Besonders wenn mehrere Rosen nebeneinander zeichnet, bietet es sich an mit den Rosen zu variieren. Den Mittelpunkt setzt du in die Mitte oben. Wo genau, kannst du wieder dem Bild entnehmen. Das ist immer schwierig mit einem Text zu beschreiben.
Die Blütenblätter der Rose zeichnen
Zuerst können wir in der Mitte kleine Blätter einzeichnen. Es sieht zwar wie Wirr-Warr aus, sollte aber doch schon eine gewisse Struktur haben. Mit anderen Worten: Du solltest wissen, was du da zeichnen wolltest. Als nächstes können wir das erste große Blatt der Rose zeichnen. Besonders wichtig bei diesen nach außen gebogenen Blätter ist, dass ihr zu den Seiten hin etwas spitz zu lauft und beim Rose zeichnen darauf achtet, dass die Kanten nicht ganz glatt sind. Die können ruhig so ein bisschen verwackelt sein, damit die Rose nicht so unglaublich klinisch aussieht und wie aus Plastik, sondern einfach natürlich bleibt.
Die äußeren Blätter müssen nun noch gezeichnet werden, nachdem wir den inneren Blütenkelch der Rose gezeichnet haben. Die äußeren Blätter können ruhig auch etwas eckiger wirken, weil die sich schon ein bisschen aufgefaltet haben. Achtet aber darauf die nicht zu eckig zu machen und hin und wieder auch die gebogenen Blütenformen mit reinzubringen. Wichtig ist auch, dass die Blüten sich überlappen und einander auch teils verdecken.
Stiel und Details der Rose zeichnen
Für den Stiel können wir zwei Linien nach unten ziehen und anschließend verfeinern. Zeichnet auf keinen Fall einen geraden Stiel, sondern fügt Knubbel, Wellen usw. hinzu. Innerhalb des Stiels kann man auch weitere Linien hinzufügen, um dem Stiel ein holziges Aussehen zu verleihen.
Wir zeichnen jetzt noch die unteren Basis-Blätter vom Stiel. Die spitzen Blätter, die direkt unterhalb der Rose liegen. Jetzt zeichnen wir noch die die Basis-Blätter unterhalb der Rosenblüte. Man zeichnet einfach leicht wackelige Dreiecke und und eine Mittellinie dazu. Und innerhalb des Blattes leichte Blattadern. Für das Rose zeichnen ist es einfach wichtig, dass alles möglichst natürlich und filigran wirkt. So haben wir diese Weise bereits eine Skizze der Rose.
Wenn ihr zufrieden seid mit eurer Rosenform, könnt ihr nun erste Details der Rose zeichnen. Vorallem kleine Risse wirken sehr natürlich. Ihr könnt auch, wenn ihr Lust darauf habt, Wassertröpfchen hinzufügen. Außerdem könnt ihr schon mal so ein bisschen die Maserungen der Rose zeichnen. Achtet nur darauf dass eure Rose am Ende nicht aussieht wie ein Kohl. Die Maserungen kommt aber auch erst am Ende so richtig durch.
Die Schattierung der Rose zeichnen
Für das Schattieren nehmen wir einen relativ harten Bleistift. Dieser eignet sich dafür um anzufangen. Die Schatten liegen besonders zwischen den Blütenblättern und dort, wo kein Licht hinfällt. Um zu ermitteln, wo kein Licht hinfällt, könnt ihr euch irgendwo auf dem Blatt einen Punkt setzen, aus welcher Richtung das Licht kommen soll. Später, wenn wir die richtigen Schattierungen machen, können die mit leichten Kreisen gesetzt werden. Zum inneren der Rose werden die Schatten auch immer dunkler. In der Mitte ist es besonders dunkel, da sich dort die vielen kleinen Blätter stark überlappen.
Jetzt widmen wir uns mit einem relativ weichen Bleistift, ich benutze dafür 5B, den großen Blättern. Wir fangen innen mit dem schattieren an und zeichnen dabei auch nochmal die Blütenblätter etwas nach. Diese Mitte wird eben sehr dunkel sein. Als nächstes kommen wir zu den äußeren großen Blättern. Dort kann man detailreiche Schattierungen mit Details, wie der Maserung einfügen. Die Linien der Blütenblätter können dabei auch nachgemalt werden, jedoch solltest du darauf achten, dass die Linien nicht zu dicken Comic Linien werden. Mit dem Einzeichnen von kleinen Strichen als Andeutung von Rissen können wir dem Ganzen ein bisschen Plastizität geben. Besonders an Ecken, wo sich mehrere Blüten Blätter treffen sind die Schatten und damit auch eure Schattierungen sehr dunkel. Dort fällt kaum Licht hin, da es von den ganzen Blütenblättern abgeschirmt wird. Schattiert man diese Ecken sehr dunkel, wirken die Blütenblätter an sich sehr viel plastischer. Ihr können auch dafür sorgen, dass sich die Blätter etwas mehr abheben, indem ihr einfach etwas dunkler unterhalb der Blattkante werdet. Wenn ihr die Schattierungslinien in der Richtung zeichnet, in der die Maserung der Rosenblütenblätter verläuft, wird eure Schattierung nochmal deutlich realistischer. Details, wie eingerissene oder angeknabberte Blütenblätter lassen die Rose realistischer erscheinen. Es sollte beim Rose zeichnen aber auch nicht mit solchen Details übertrieben werden, da es sonst zu überladen und damit wieder nicht mehr realistisch wirkt.
Die Außenkanten der Blätter kann man auch später mit dem Radiergummi noch mal ein bisschen aufhellen. Das kann sich durchaus lohnen. Stellt euch beim schattieren der Rose auch vor, dass die Blätter auch ziemlich schwungvoll sind. Diesen Schwung solltest ihr auch bei der Schattierung beachten, indem ihr oben, unten und an der Seite etwas dunkler schattiert.
Insgesamt aber lieber ein bisschen weniger als zu viel. Man kann es immer noch dunkler machen aber heller machen ist ein bisschen schwierig, besonders wenn wir schon mit sehr weichen Bleistiften arbeiten. Kleine Ecken in der Rose kann man aber schon sehr dunkel machen, einfach um die Plastizität etwas zu erhöhen. Verwinkelte Stellen können gut dunkel schattiert werden. Achtet aber beim Rose zeichnen darauf, wirklich die dunklen Winkel richtig zu setzen, nicht einfach irgendwo dunkle Quellen hinsetzen, als hättet ihr zehntausend Lichtquellen. Das wird leider nicht funktionieren, zumindest nicht zufriedenstellend.
Wenn ihr übrigens Probleme damit habt, dass ihr malt und irgendwann merkt, dass etwas nicht passt, wenn ihr fertig seid, dann probiert doch einfach mal, das Bild zu skizzieren, wie wir es ganz am Anfang hatten, also einfach so eine Skizze zu machen. Dann geht für ein halbe Stunde ein bisschen was anderes machen. Rumlaufen, vielleicht etwas essen, trinken oder die Finger strecken. Dann geht einfach später nochmal zurück zu eurer Zeichnung und werft nochmal einen neuen Blick auf die Zeichnung. Meistens fällt einem nämlich erst, wenn man einmal weg gegangen ist und wiedergekommen ist, auf, wo man was falsch gemacht hat.
Die Schattierung gestaltet ihr am besten so, dass ihr die Linien so führt, wie auch die Maserung der Blütenblätter aussieht. Die Linien sollten also vom unteren Teil des Blattes nach oben bzw. bis zur Mitte laufen.
Schöne Rosen zum Zeichnen findet man natürlich nicht nur im Internet. Wenn ihr so ein bisschen erfahren damit seid und das ein paar mal gemacht habt, dann traut euch doch einfach mal hin zu gehen und Rosen aus dem Garten zu pflücken oder euch zu ihnen zu setzen und die Rose mal einfach in echt zu malen. Dann könnt ihr vielleicht auch einfach mal die Blume an sich anfassen und die Rosen wirklich wie sie sind zeichnen. Das gibt euch wesentlich mehr Vertrautheit mit der Materie.
Für weitere Details nehmen wir unseren 4B Stift und fügen erstmal da wo bereits schon dunkle Linien sind Risse ein und definieren einfach die Blätter noch mal ein bisschen besser so.
Die Basis-Blätter schattieren wir oben einfach etwas dunkler ist, als unten.
Der Stiel sollte so schattiert werden, dass der Stiel oben recht dunkel ist und unten heller wird. Denn die Blüte der Rose wirft natürlich einen Schatten auf den Stiel, zumindest, wenn wie bei uns, das Licht von schräg oben kommt.
Bonus: Die Rose in einen dunklen Hintergrund einbetten
Wir wollen im nächsten Schritt den Hintergrund dunkel gestalten. Wenn wir jetzt wirklich großflächig mit dunklen Stiften arbeiten, bietet sich an, ein Taschentuch unter die Hand zu legen, weil die Hände werden da nicht so schwarz und außerdem verteilt man seinen Bleistift nicht über das gesamte Papier. Was ich jetzt mache ist erstmal das Blatt noch ein bisschen sauber, einfach einen breiten Radierungen nehmen und das Blatt gut fest halten. Bloß nicht verknittern lassen, besonders, wenn man so wie ich gerade, ein eher dünnes Papier verwendet und kein vernünftiges Zeichenpapier. Um die Radierüberreste weg zubekommen, kann man jetzt das Taschentuch nehmen und vorsichtig darüber fahren, damit man nicht wieder neue spuren macht.
Man kann hier auch fest aufdrücken, damit man einen maximalen Kontrast zu erreichen. Es hilft natürlich auch einfach öfter über die Stelle zu gehen, bevor man sich die Stifte massenweise abbricht. Also einfach oft darüber gehen, es wird dunkel genug und nicht vergessen, dann langsam in Richtung nach Unten hin ein bisschen schwächer zu werden. Man möchte ja auch irgendwann aus dem Schwarzen wieder rauskommen und nicht das schwarz komplett über das gesamte Bild ziehen zu müssen. Also die gezeichnete Rose lässt sich somit auch relativ gut in den Rest des Bildes einbetten, wenn sie so alleine sieht das relativ langweilig aus. Mit ein bisschen Kontrast sieht es schon wesentlich schöner aus. Später können wir mit dem Wattestäbchen die Skizzenhaftigkeit der Rose noch ein kleines bisschen verwischen. Das muss man aber auch nicht machen.
Man in den Hintergund auch mal ein paar dunklere Punkte einsetzen. Spielt ruhig einfach ein bisschen mit der Dunkelheit. Möglichst versuchen die ganze Zeit in die gleiche Richtung zu malen. Natürlich lässt es sich manchmal nicht vermeiden, alles in allem sollte man ungefähr die gleiche Richtung oder Stiftbewegungen gleich beibehalten.
Man kann hier auch ein paar Wirbel einbringen. Einfach ein bisschen variieren was man macht.
Bonus: Weiche Schattierung der Rose zeichnen
Das letzte, was man machen kann, ist das mache ich am Ende, weil es jetzt echt optional ist. Wir können ein Wattestäbchen nehmen und die Rose noch ein kleines bisschen verwischen, um glattere Übergängen zu bekommen. Man sollte das nicht zu doll machen, weil am Ende hat man dann nur wieder Arbeit die Linien aufzufrischen und die ganze Struktur die wir mühselig erarbeitet haben ist dann auch wieder weg. Also sparsam damit umgehen, nicht auf Teufel komm raus.
Das Ergebnis
Habt ihr mitgezeichnet? Dann teilt eure Ergebnisse in den Kommentaren dieser Seite. Wir würden uns sehr freuen. Ansonsten schaut euch doch weiter auf unserer Website rund um das Thema zeichnen um. Wenn ihr Feedback für uns habt immer her damit. Lob und Kritik helfen uns dabei bessere Tutorial für euch zu gestalten. Besonders freuen wir uns darüber, wenn ihr die Seite mit euren Freunden teilt. Bis zum nächsten Mal 🙂